In diesem Jahr feiern wir 40 Jahre Partnerschaft zwischen den Dekanaten Altdorf und Karatu in Tansania. Aus diesem Anlass hatten wir im Frühjahr 5 Gäste aus Karatu eingeladen, die mit uns drei Wochen lang Einrichtungen und alle Gemeinden im Dekanat besuchten. In dieser Zeit haben wir viele Gespräche geführt, uns intensiv ausgetauscht und am 6. Mai in Altdorf das Partnerschaftsjubiläum gefeiert. Es waren wertvolle Begegnungen, es war eine gute gemeinsame Zeit. Ein Mitglied der Besuchsdelegation, Evangelist Aloyce Sulle, stammt aus unserer Partnergemeinde Kilimamoja, und er überbrachte von seiner Gemeinde folgenden Brief:
An alle unsere Geschätzten und Treuen in Christus in Leinburg. Die Gnade und der Friede unseres Gottes sei mit Euch. Unsere Partnerschaft zwischen dem Dekanat Altdorf und dem Dekanat Karatu wurde auf der Grundlage der Verkündigung des Evangeliums für alle Menschen gebaut. Ihr Lieben in Christus, seit jenen ersten Tagen und bis heute sind wir Zeugen Eurer Liebe und wie Ihr Euch für das Evangelium einsetzt und wie Ihr es mit Werken bekräftigt.
Wenn wir die Ausbildungsstätte ansehen, so haben dort bereits 106 Schülerinnen das Schneidern gelernt, sind für die Selbständigkeit ausgebildet worden und haben die Gefahr der Armut überwunden. Zur Zeit hat die Schule 41 Schülerinnen, 21 davon werden noch im Jahr 2018 die Ausbildung abschließen. Der Kindergarten, der die Geburtsstätte des Glaubens und des Kennenlernens unseres Erlösers Jesus Christus ist, ist ein großer Segen. Wir stellen fest, dass die Erziehung, die dort angeboten wird, für viele Menschen in der Region von Kilimamoja attraktiv ist, weil die Kinder gut für die Grundschule vorbereitet sind. Momentan haben wir dort 74 Kinder, von denen 37 in diesem Jahr abschließen werden. Außerdem danken wir Gott sehr, dass wir die Lehrerin Priska John und die Erzieherinnen Ansila Nade und Happy Isaya bekommen haben, die ein Segen für das Schulzentrum sind. Ihren Fleiß und ihren Erfolg verdanken wir Eurer Unterstützung für den finanziellen Unterhalt.
Ihr Lieben in Christus, zusammen mit dem Bestand der Ausbildung und der Schule für die Kinder, hat die Partnerschaft von 40 Jahren vielen Menschen ermöglicht, Evangelisten zu werden und viel Wissen an verschiedenen Ausbildungsplätzen zu erwerben. Aktuell sind es Sarael Simon und Lucas Thomasi aus der Gemeinde Kilimamoja, die sich über das Glück des Studiums sehr freuen. Wie schon gesagt, haben wir seit dem Beginn der Partnerschaft im Glauben in der Gemeinde Kilimamoja sehr viel Segen erhalten. Alle Gruppen, die wir in der Gemeinde haben, sind ein lebendiges Zeichen für die Liebe unserer Freunde in der Kirchengemeinde Leinburg.
Das Geheimnis Eures Engagements liegt in der Liebe Gottes und im Glauben an das wahre Wort des Evangeliums. 40 Jahre der Partnerschaft sind eine Verpflichtung, unserem Gott zu danken.
Alle Gemeindeglieder und Mitarbeiter von Kilimamoja grüßen Euch und wünschen Euch Segen und Freude für den Partnerschafts-Sonntag.
Ihr Pfarrer Goodluck Kwayu
Dies in Auszügen der Brief aus Kilimamoja an uns alle. Weitere Information zum Jubiläum sind in der ausliegenden Festschrift enthalten.
Vieles konnte auch im letzten Jahr auf den Weg gebracht werden:
Das Gemeinschaftsgebäude im Ausbildungszentrum, das durch unsere Spenden in den letzten Jahren gebaut wurde und in der nun die Schneiderinnen-Schüler und die Kindergartenkinder ihre Mahlzeiten einnehmen können, ist fertiggestellt. Was im Kindergarten noch fehlt und als wichtige Bitte wurde an uns herangetragen wurde, sind der Bau von Toiletten für die Kinder.
Daneben erreichen uns immer wieder viele Anfragen, was die diakonische Arbeit und die Unterstützung von Aids-Waisen betrifft. Hier konnten wir finanzielle Unterstützung leisten bei Operationen, konnten einem vierjährigen, an Polio erkrankten Mädchen in Kilimamoja einen Rollstuhl beschaffen und auch den Schulbesuch von Aids-Waisen bezuschussen.
Weitere Aktivitäten im vergangenen Jahr sind an den Info-Tafeln und in der Karatu-Hütte zu ersehen. Nochmals herzlichen Dank für Ihr Interesse und für alle Ihre bisherige Hilfe und das damit verbundene Vertrauen in die Partnerschaftsarbeit. „Vertrauen ist die Rinde am Baum der Hoffnung“, so lautet ein afrikanisches Sprichwort. Helfen wir mit, dass der Baum der Hoffnung weiter wachsen und Früchte tragen kann. Bleiben Sie der Partnerschaft, den Menschen in Karatu auch weiterhin verbunden.
Asante sana. Renate Endreß