Kirchgeld - eine Frage der christlichen Gemeinschaft

Wer im Briefkasten in diesen Tagen einen "Kirchgeld"-Brief findet, mag sich wundern. Was ist das Kirchgeld – und warum sollte ich dieses Geld zahlen? Das Kirchgeld ist eine besondere Form der Kirchensteuer. In diesen Tagen liegt bei den Evangelischen in Bayern ein besonderer Brief im Briefkasten: Der Kirchgeld-Brief, der zur "Zahlung des besonderen Kirchgelds" auffordert. Wer in Bayern lebt, über 18 Jahre alt und evangelisch ist, wird einmal im Jahr dazu aufgefordert, ein "Kirchgeld" zu zahlen. Bei vielen Menschen sorgt das für Unverständnis. Was steckt dahinter?
Grob gesagt wird die Kirchensteuer in Bayern in zwei Teile getrennt. Einerseits wird die Kirchensteuer gezahlt über den Lohnzettel. Und auf der anderen Seite wird das Kirchgeld erhoben. Es soll vor allem den Gemeinden und Einrichtungen in der eigenen Region zugutekommen. Das Geld wird nach einem vorher festgelegten Schlüssel an Kirchengemeinden, Diakonie und an die übergemeindliche Dienste wie Beratungsstellen verteilt. Im Dekanatsbezirk München etwa waren das im Jahr 2023 rund 2,1 Millionen Euro. Diese wurden für den Bereich Migration und Flucht, Kinder und Familie, Diakonie und Kirche, aber auch für die Betreuung von Ehrenamtlichen oder Menschen mit Behinderungen verwendet. 
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